Jakob Ritzmann - Werk

 

In manchen seiner ältern Bilder entdeckt man Spuren von Expressionismus, Kubismus oder Surrealismus, aber schliesslich blieb er dem Gegenständlichen, dem Naturalistischen treu. Er war stets bestrebt, ein kleines, bescheidenes, einfaches Sujet möglichst wahrheitsgetreu und mit Liebe zum Detail wiederzugeben. In der Region Schaffhausen wurde Jakob Ritzmann vor allem als „Maler des Klettgaus“ bekannt. Unzählige Klettgau- und Blumenbilder, aber auch Stilleben, Porträts und vielfigürliche Kompositionen bereiten heute noch in vielen Stuben weitherum Freude. Sie finden sich auch im Kunsthaus Zürich, in der Oskar-Reinhart-Stiftung in Winterthur, im Museum Allerheiligen in Schaffhausen, im Ortsmuseum Wilchingen und anderswo. Porträts ehemaliger Ratspersonen hängen zudem in Regierungsgebäuden, zum Beispiel im Kaspar-Escher-Haus in Zürich.

 

Ausgestellt hat Jakob Ritzmann seine Werke ab 1917 unter anderem in Zürich, Winterthur, Genf, Bern, Basel und Rorschach, sowie fünfmal im Museum Allerheiligen in Schaffhausen (1930 – 1959), dreimal in Neunkirch (1963-1970) und viermal in Osterfingen (1973-1983). Nach seinem Ableben wurden noch zweimal Werke von ihm in Osterfingen zu seinem Gedenken ausgestellt (1992 und 2004). Der Kunstverein Schaffhausen organisierte 1994 im Museum Allerheiligen eine vielbeachtete Gedächtnisausstellung zum 100.Geburtstag des Künstlers.

 

Heute zählt Jakob Ritzmann zu den rund 7,5% aller Schweizer Kunstschaffenden, deren Werke in Museen, Kunsthallen und Sammlungen von überregionaler Bekanntheit vertreten sind, und deren Wirken Gegenstand mehrerer kunstwissenschaftlicher Einzelpublikationen ist.